Der Autor Dan Tynan hat, so wird er auf CIO.de zitiert, die 7 Todsünden der IT-Welt unter die Lupe genommen: Das sind Wollust, Unersättlichkeit, Habgier, Trägheit, Neid, Jähzorn und Eitelkeit.
Was steckt hinter den 7 Tod-Sünden?
Sind sie wirklich so schlimm? Kennen Sie – nachdem Sie die Beschreibungen gelesen haben, evtl. Personen, die auch schon “gesündigt” haben? 🙂
Aber beginnen wir einfach mit den Merkmalen der “Sünden”:
1. Wollust
Viele IT-Manager wollen neue Technologien für sich selbst nutzen und sie für sich selbst behalten. “So schreibt etwa der IT-Autor James J. De Luccia, dass viele IT-Manager der Sucht erlägen, neue Technologie als Selbstzweck einzuführen.” Sein Fazit: „Neue Technologie muss immer notwendig und praxistauglich sein. Die schiere Technik-Lust dagegen verursacht hohe Kosten.“
2. Unersättlichkeit nach Informationen
Die 2. Todessünde ist die Unersättlichkeit, das Sammeln von zu vielen Daten. Die zweite Sünde ist das Nicht-Teilen der Informationen. Dabei teilt ein IT-ler das Konzept nicht mit seinen Mitarbeitern und bleibt somit der einzige Ansprechpartner für Probleme.
Diese Sünden kennen wir auch aus der CRM-Welt sehr gut. Welcher Außendienstler läßt sich schon gerne in die Karten schauen.
3. Habgier und Geiz
Ein Berater möchte die Wünsche und Vorstellungen des Kunden erfüllen. Wenn jedoch der Kunde unrealistische Ansprüche hat und der Berater dem zustimmt, obwohl er weiß, dass das Vorhaben nicht realisierbar ist, steht der Technologie-Anbieter zwischen zwei Fronten. Der Berater könnte dem Kunden sagen, dass die Ansprüche nicht erfüllt werden können, aber dadurch kann das Projekt scheitern.
4.Trägheit
IT-Mitarbeiter arbeiten in der Regel hart. Aber sie sind oft zu bequem, gewohntes Terrain zu verlassen. Sie sind zu sehr verkopft in ihren Angelegenheiten, dass oft das Geschehen im Betrieb in den Hintergrund rückt.
5. Neid
Als Beispiel wurde hier Folgendes genommen: Ein Manager beklagte sich darüber, dass andere Abteilungen mehr Geld zur Verfügung hätten.
Aufgrund der Beschwerden wurde ein Gutachten veranlasst und es kam heraus, dass er mit seinem Team schlecht zusammenarbeitete. Der Manager wurde daraufhin aufgrund des Neides entlassen. Denn der Fokus lag nicht auf seinem Team, sondern auf den Geschäften anderer.
6. Jähzorn
Die schwierige Zusammenarbeit wird durch Wutanfälle von IT-Mitarbeiter und CIO verursacht.
Viele geraten in Rage, wenn etwas nicht nach Plan läuft.
7. Eitelkeit
Eitelkeit und Überheblichkeit von IT-Managern können einem Unternehmen Millionen kosten.
Viele IT-Leiter täten Dinge, zu denen sie sich in der Lage sähen, obgleich sie es nicht seien. “Die IT-Leute müssen ihren Stolz ablegen und offene Fehler eingestehen.” Ein wenig mehr Demut und Bescheidenheit täten vielen IT-Leitern gut.
Fazit:
So, sind wir nun schlauer? Klar, schauen wir zuerst mal kurz in den Spiegel, ob uns nicht selbst das eine oder andere Mal gesündigt haben. Und wenn, dann nur ganz klein.
Wichtig ist doch nur eines: Wir wissen jetzt, dass einige Sünden gibt. Diese msollten wir nur bei uns und in unserem Team vermeiden. Dann klappt das nächste Projekt oder die nächste Innovation ganz gestimmt.
Bild: Pixabay
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