SAP plant den Bau des weltweit größten Business Netzwerks
Aus den eigenen Plattformen Ariba Network, das SAP Logistics Business Network und das SAP Asset Intelligence Network soll das weltweit größte Business-Netzwerk entstehen. Über 5,5 Millionen Unternehmen könnten von der Teilnahme und Mitgliedschaft in dieser Netzwerk-Community profitieren. SAP plant mit Ariba weltweit größtes Business Netzwerk
SAP-Vorstandssprecher Christian Klein sagte hierzu
in einer PR-Mitteilung: „Unser neues Ziel ist es, die weltweit größte Business Community aufzubauen, über die sich Kunden einfach mit Unternehmen in ihren Lieferketten vernetzen können und eine Vernetzung der Wirtschaft über Branchen hinweg erreicht wird.“
Auf seiner globalen Kundenkonferenz SAPPHIRE NOW hat SAP umfassende Pläne zur Gründung neuer Business Communities bekannt gegeben. Sie sollen Unternehmen helfen, effizienter zu arbeiten, sich besser auf geänderte wirtschaftliche und geopolitische Rahmenbedingungen einzustellen und zu mehr Nachhaltigkeit beizutragen. In der SAPPHIRE-Keynote vom 02.06.2021 spricht Christian Klein ab Minute 7:00 für ca. 3 Min. über das Thema.
SAP plant mit Ariba weltweit größtes Business Netzwerk – Der Anspruch ist hierzu:
“Mitglieder des neuen SAP Business Network werden über ein zentrales, einheitliches Portal darauf zugreifen können. Dort haben sie einen kompletten Überblick über die Unternehmen in ihrer Logistikkette, ihre Logistik und Lieferströme, das Anlagenmanagement und die Instandhaltung. Weitere Informationen finden Sie unter „SAP Introduces SAP Business Network“.”
Kommentar zu SAP plant mit Ariba weltweit größtes Business Netzwerk:
Aus meiner Sicht ist dieser Schritt überfällig. Denn mit Ariba hat SAP schon lange ein solch verbindendes Element an Bord und nutzte es lange nicht strategisch. Die Vernetzung, wie auf XING, LinkedIn oder Facebook kennt jeder. Auch Community Management ist jetzt nicht ganz neu und auch kein Hidden Champion. Endlich, könnte man sagen, hat die Führung die Zeichen erkannt.
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Dennoch, und das wissen die Verantwortlichen, gilt es, zwei große strategische Stränge sauber abzuarbeiten und gleichzeitig zu verknüpfen.
Zuerst die operative Herkulesaufgabe, das ist die Migration der vielen Kunden auf S/4HANA. Dazu gibt es einige “Blut, Schweiß und Tränen”-Berichte aus der Kundschaft. Mit RISE with SAP bietet der Software-Konzern deutlich verbesserte Dienstleistungs-Pakete an.
Und die zweite, nicht minder komplexe Aufgabe, ist es eben, dieses Netzwerk aufzubauen. Denn das ist für mich eine Operation im laufenden Betrieb und das bedeutet: Die Migration ist, die Kunden in die moderne Welt der Möglichkeiten zu bringen. Die Vernetzung im SAP Business Network sollte jedoch nicht getrennt davon stattfinden.
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Die dritte wichtige Herausforderung bei dem Projekt “SAP plant mit Ariba weltweit größtes Business Netzwerk” dürfte Folgendes sein: SAP-Kunden sind durchaus heute schon vernetzt. Im Kleinen und im Großen. Eigens dafür initiierte bzw. selbst aufgebaute Business Netzwerke gibt es schon lange, z. B. Kooperationen, die mehr oder minder tiefe Integrationsstufen aufzeigen. Daher muss SAP einen Mehrwert bieten – oder besser gleich obsolet machen. Dann kann aus dem Plan ein Erfolgsmodell von unglaublicher Kraft werden. Das Beispiel von Apple hat dies gezeigt.
Es wäre schade, wenn das Unternehmen derart Großes ankündigt und wir Marktbeobachter – frei nach Goethes Faust – hinterher sagen müssten: Die Botschaft höre ich wohl, aber allein mir fehlt der Glaube.
Zum Schluss noch ein paar Worte über CRM und CX:
Ja, das gibt es auch noch. Aber klar, derzeit treibt SAP die oben genannten Themen vorwärts. Wer Lust hat, kann sich die Keynote von Christian Klein der SAPPHIRE-Konferenz 2020 oder von der diesjährigen CX-Veranstaltung anschauen. Hier werden ein paar News zu CRM und CX präsentiert.
Dieses Jahr lag der Schwerpunkt auf dem NoCode-eCommerce-Ansatz genannt SAP Upscale Commerce. Auch im Bereich von CPQ (Configure, Price, Quote) gibt es Neuigkeiten. Über die letzte SAP-CPQ Generation berichteten wir ausführlich. Und im Billing und Revenue Management stellte Julia White (SAP Chief Marketing and Solution Officer) ein paar Neuigkeiten in der insgesamt 90 Min. Key-Note vor.
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