Es lohnt sich diesen Artikel – trotz seiner Länge – in Ruhe zu lesen, denn er bringt manch Problem Deutschlands zum Thema Zukunft auf den Punkt.
Mir fällt dabei nur der Begriff des Public Viewings ein. Denn auch dieser ist aus fehlerhafter Übersetzung entstanden und hat sich trotz dessen durchgesetzt. Wie die Lemminge werden solche Begriffe aufgeschnappt und ohne Überlegung weiterentwickelt oder übernommen.
Jetzt zum Grund, warum der Artikel lesenswert ist:
Es sind ein paar Zitate, aber sie zeigen schon in aller Kürze, wo der Schmerzpunkt liegt.
Ein Statement auf T-Shirts in den 90er Jahren war: “There are only 10 kinds of people in the world.” The back read: “Those who get binary and those who don’t.”
“Politicians, executives, intellectuals – anybody in Germany who wants to sound visionary without being specific reaches for Digitalisierung.”
“Germany is an engineering culture, so Germans generally tend to think of Digitalisierung as a hardware phenomenon. In their schools it means getting the children iPads. When Americans – at Khan Academy, for example – talk about ‚edtech‘ or ‚e-learning‘, they think about how, cognitively, human beings learn and ought to be taught, which is quite different.”
Sehr schön seziert der Autor, das sprachliche, aber auch das Transfer-Problem vieler Deutscher. Ich finde, er regt perfekt an, über die nächsten Gedanken und Schritte “nachzudenken”.
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