Was hat Insolvenz mit CRM zu tun? Eine ganze Menge. Denn hohe Kosten für die Neukundenakquise, mangelnde Kundenbindung und einige andere Gründe führen schnell zu einer Krisensituation – oder im schlimmsten Fall zur Insolvenz. Die kürzlich veröffentlichte Insolvenzstatistik für 2023 hat mich inspiriert, ein paar Tipps – aus Sicht von CRM – zu geben. Doch gehen wir noch kurz einen Schritt zurück:
Was sind die typischen Gründe für eine Insolvenz?
Bevor wir die Frage “Was hat Insolvenz mit CRM zu tun?” beantworten, eine kurze Analyse: Insolvenzen können viele Ursachen haben und sind oft eine Kombination aus internen und externen Faktoren. Hier sind einige der häufigsten Gründe für eine Insolvenz:
- Finanzmanagement: Mangelnde Liquidität und schlechtes Cash-Flow-Management sind häufige Ursachen. Unternehmen können in Schwierigkeiten geraten, wenn sie nicht über genügend liquide Mittel verfügen, um ihre laufenden Verbindlichkeiten zu decken.
- Hohe Verschuldung: Übermäßige Verschuldung kann Unternehmen anfällig machen, insbesondere wenn sie mit hohen Zinsen verbunden ist oder sich die Kreditkonditionen verschlechtern.
- Umsatzrückgang: Ein signifikanter Umsatzrückgang, sei es durch den Verlust von Schlüsselkunden, sinkende Nachfrage oder zunehmende Konkurrenz, kann zu finanziellen Schwierigkeiten führen.
- mangelnde Anpassung an den Markt: Unternehmen, die es versäumen, sich an Veränderungen in ihrem Marktumfeld anzupassen, sei es durch technologische Entwicklungen, Veränderungen in der Verbrauchernachfrage oder neue Vorschriften, riskieren ihre Überlebensfähigkeit.
- Fehler in der Unternehmensstrategie: Strategische Fehlentscheidungen wie eine fehlgeleitete Expansion, Fehlinvestitionen oder die Einführung von Produkten, die am Markt vorbeigehen, können zu erheblichen finanziellen Verlusten führen.
- Operative Probleme: Probleme in Produktion, Logistik oder Verwaltung, die zu Ineffizienzen und erhöhten Kosten führen, können ebenfalls zur Insolvenz führen.
- rechtliche und regulatorische Probleme: Rechtsstreitigkeiten oder die Nichteinhaltung neuer oder bestehender Vorschriften können zu erheblichen finanziellen Belastungen führen.
- und wahrscheinlih noch einige mehr.
Hier ein Link zu einem LinkedIn Artikel, der weitere wichtige Studienergebnisse und Erkenntnisse zu “Was hat Insolvenz mit CRM zu tun?” auflistet.
Welche Möglichkeiten gibt es, Insolvenzen zu vermeiden?
inkl. 7 Tipps aus dem strategischen und operativen CRM-Portfolio zu Was hat Insolvenz mit CRM zu tun?
Es gibt mehrere Strategien, die Unternehmen anwenden können, um Insolvenzen zu vermeiden bzw. hier ein paar Antworten zu “Was hat Insolvenz mit CRM zu tun?”:
- Besseres Cashflow-Management: Eine genaue Überwachung der Einnahmen und Ausgaben sowie die Einhaltung eines strikten Budgets können helfen, Liquiditätsprobleme zu vermeiden.
- Tipp 1: Aufbaue von Abo-Modellen und Installation von Serviceverträge schaffen mehr bzw. langfristige Sicherheit bei den Einnahmen
- Schuldenmanagement: Umschuldung, Aushandlung besserer Kreditkonditionen oder Schuldenkonsolidierung können die finanzielle Belastung reduzieren.
- Tipp 2: Identifikation zusätzlicher Vermögenswerte wie z.B. Kundenwertanalysen und Adress- bzw. Datenqualität zeigen die im Unternehmen vorhandenen Werte auf. Diese können zusätzlich ihre Bank oder Investoren überzeugen.
- Marktanpassung: Schnelle Anpassung an Marktveränderungen durch Innovation, Diversifikation oder Neuausrichtung von Produkten und Dienstleistungen.
- Tipp 3: Ein Blick auf die Entwicklung der Kundengruppen zeigt, welche Kundengruppen langfristig wertvoll sind und welche nicht. Wer kauft welche Produkte, wer nutzt welche Dienstleistungen? Daraus lassen sich leicht Optimierungen (z.B. besseres Category Management oder Kampagnen) ableiten.
- Kostenkontrolle: Das Erkennen und Reduzieren unnötiger Ausgaben sowie die Steigerung der operativen Effizienz können die Profitabilität verbessern.
- Tipp 4: Kundenwertanalysen identifizieren Kunden mit geringem Deckungsbeitrag. Eine Trennung von den „Schwachen“ ist zu erwägen.
- Tipp 5: Kampagnen-Controlling wie z.B. was kosten die Neukunden und spielen die dieses Kosten in 12 Mon. wieder ein? Durchführen von Tests (weniger Werbemittel-Einsatz, wie ist die Wirkung? weniger Kunden anschreiben, wie ist die Wirkung? etc.)
- Strategische Planung: Eine vorausschauende Geschäftsstrategie, die Marktforschung und Risikobewertung einschließt, kann helfen, potenzielle Fallstricke zu vermeiden.
- Tipp 6: Wie beim „Cash Flow“ ist es wichtig, die Kundenentwicklung zu planen und Chancen und Risiken aufzuzeigen. Dies hat unmittelbare Auswirkungen auf das Budget und vermeidet Fehlallokationen.
- Frühwarnsysteme: Die Implementierung von Systemen zur Früherkennung von finanziellen und operativen Problemen kann Unternehmen in die Lage versetzen, proaktiv Maßnahmen zu ergreifen, bevor sich die Situation zuspitzt.
- Tipp 7: In Verbindung mit dem vorigen Punkt ist eine Planung aus Kundengruppensicht hilfreich. Die Planung nach Produkten ist überholt. Hinzu kommt eine neue Planungsphilosophie: Weniger ist mehr. Lieber öfter anpassen als einen teuren großen Wurf, der nach 1 Woche veraltet ist.
- Professionelle Beratung: Die Inanspruchnahme von Rechts-, Finanz- und Unternehmensberatung kann wertvolle Einsichten und Lösungen für schwierige Situationen liefern.
- Tipp 8: Natürlich kann ein erfahrener Berater wie wir Probleme frühzeitig erkennen und dabei helfen, sie zu vermeiden. Ein Beispiel: Ein Kunde hatte einen sehr hohen Anteil an Rabattangeboten. Durch unsere Analyse hat er das erkannt und seine Strategie geändert.
Fazit zu: Was hat Insolvenz mit CRM zu tun?
Jedes Unternehmen ist einzigartig und die effektivsten Strategien zur Vermeidung einer Insolvenz hängen von den spezifischen Umständen und Herausforderungen ab, mit denen es konfrontiert ist. Wir helfen Ihnen, diese Einzigartigkeit zu bewahren und auszubauen. CRM hilft dabei mehr als alle anderen Methoden oder Ansätze.